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Dauntless Dyke of Glamis Castle, DRC-G 0319104 gew. 24.06.2003

Dykes erste Prüfung, ein Start mit Hindernissen!

Im Januar 2005: Nun ist Dyke schon 1 1/2 Jahre alt und hat immer noch keine Prüfung absolviert. Im letzten Herbst hat er doch schon alle Aufgaben der Jugendprüfung prima gearbeitet, aber Frauchen hatte einfach keine Zeit, an einer Prüfung teilzunehmen. Na gut, dann verschieben wir die Prüfung eben aufs Frühjahr.

Großartigerweise wollte Sybille Wasmuth sowieso eine JP/R ausrichten, um ein Revier zu nutzen, das ihr der dortige Jagdpächter für eine Prüfung anempfohlen hatte. Sybille wollte auch einen Vorbereitungskurs durchführen und meldete sich schon um die Weihnachtszeit herum. 6 Interessenten waren bereits gefunden, darunter 3 Hunde aus unserem D-Wurf: Familie Zinke mit Dumble, Katrin Napetschnig mit Davina und ich mit Dyke. Wie vorhersehbar, gestaltete sich die Auswahl eines geeigneten Termins schwierig: Schnee und Eis verhinderten ein Training an den ersten vorgesehenen Wochenenden, die anderen waren schon alle ausgebucht. Also vereinbarte man Treffen während der Woche. Beim ersten Training lag noch immer Schnee und die Hunde hatten allesamt riesige Schwierigkeiten bei der Schleppenarbeit. Außerdem war der Walk-up geradezu eine Katastrophe: Kaum ein Hund apportierte in Gegenwart der anderen anstandslos – auch Dyke nicht, der doch im Herbst jedes Stück Wild freudig und zuverlässig in die Hand gebracht hatte! Diesmal spielte er und rupfte die Ente, dass es ein Graus war. Einzig Connor von Andreas kam schnell und freudig angerannt, allerdings hatte er bis zu diesem Zeitpunkt bereits die ganze Umgebung durch sein Gekreisch aufmerksam gemacht – also auch nicht ideal. Wir trafen uns noch ein weiteres Mal zur Landarbeit und einmal zur Wasserarbeit, nachdem endlich die Teiche aufgetaut waren. Davina war nicht immer zuverlässig, so dass Katrin sich entschloss, im Moment mit ihr noch keine Prüfung zu machen. Schließlich kam dann der 17. April und damit für Dumble und Dyke der Tag der Wahrheit. lachend.

Edmund Sagawe als Prüfungsleiter richtete zusammen mit den JGHV-Richtern Herrn Löw und Arthur Grölz. Zur Begrüßung wurden wir alle dahingehend beruhigt, dass es bei dieser Anlagenprüfung nicht in erster Linie auf die Leistung der Hunde ankommt, sondern auf die Sichtbarmachung ihrer Anlagen. Es sei auch zulässig, mit dem Hund zu sprechen, ihn aufzumuntern und ihm überhaupt zu helfen.

Nach dieser freundlichen Einstimmung ging es los zur Verlorensuche. Wie immer hatte ich die letzte Startnummer gezogen; aber da die Hündin von Hans-Josef Thilmont seit ein paar Tagen heiß war, musste sie als letzte starten sollte. Wir hatten die Nr. 5.

Unser Suchengebiet war zur Hälfte sehr eben und mit wenig Unterwuchs, in der anderen Hälfte gab es eine Menge Dornengestrüpp. Dyke machte sich für seine Verhältnisse freudig an die Arbeit, fand bald links eine Ente, dann rechts hinter den Dornenbüschen ein Kaninchen. Dann fing er an, etwas weiter entfernt zu suchen und nahm bereits verdächtig die Nase hoch. Es war offensichtlich, dass er überlegte, ob er an dieser günstigen Stelle nicht doch mal nach den Rehen schauen sollte! Insofern ließ sein Interesse an dem toten Kleingetier etwas nach. Ich musste ihn dreimal zurückpfeifen – zum Glück kam er jedes Mal. Auf dem Rückweg fand er die 2. Ente und nachdem er auch rechts noch mal die Fernwechsel begutachtet hatte, brachte er auch das zweite Kaninchen – mir fiel ein Stein vom Herzen, als ich ihn wieder an der Leine hatte!

Alle 6 Teilnehmer bestanden diese Aufgabe, wobei die Punktebewertung von 8 bis 11 reichte. Dumble und Dyke erhielten je eine 9.

Nach einem Zwischenstopp zur Überprüfung der Schussfestigkeit wurden als nächste Aufgabe die Schleppen gearbeitet. Es ging ein sehr starker, z. T. böiger Wind, der diese Arbeit erheblich erschwerte. Hund Nr. 1, der Labrador von Dr. Wachsmuth, der bei der Verlorensuche eine 11 erreicht hatte, machte aus der Schleppenarbeit eine riesige Frei-Verlorensuche, was nicht so gern gesehen wurde. Dumble, der als 2. dran war, arbeitete die Schleppe wie an der Schnur gezogen, völlig exakt und auf Anhieb. Er nahm das Kaninchen unverzüglich auf und brachte es bis in die Hand – super, 10 Punkte!

Dyke wurde mit halbem Seitenwind angesetzt und fing deshalb ziemlich neben der Schleppspur an. Er bögelte sich aber nach kurzer Strecke ein und arbeitete dann gut. Das Ende der Schleppe lag hinter einer langgezogenen Kuppe. Auf der Kuppe verlor Dyke die Schleppspur – wahrscheinlich war die Witterung durch den starken Wind abgerissen. Dyke fand den Schleppenzieher und suchte dann von dort aus rückwärts. Beim zweiten Versuch fand er das Kaninchen und brachte es auch anstandslos. Er bekam auch hier 9 Punkte.

Da im Revier kein geeignetes Gewässer zur Verfügung stand, wurde nach der Schleppenarbeit umgesetzt an einen Teich in Gießen-Kleinlinden, das im Revier eines anderen befreundeten Jagdpächters liegt. Edmund Sagawe hatte das schmale Ende des Teichs ausgesucht, um der Forderung der PO nach „mindestens 10 bis maximal 20 m“ gerecht zu werden. Sybille hatte sich mit den Enten, einem Helfer als Werfer und einer Flinte ans gegenüberliegende Ufer verfügt. Die Ente wurde jeweils so geworfen, dass der Hund zwar den Wurf, nicht aber die Aufschlagstelle im Weidengestrüpp sehen konnte. Dyke machte hier seine Sache prima, war aufmerksam, nahm das Wasser sofort freudig an, suchte im Gestrüpp schnell und zuverlässig und kam mit der gefundenen Ente unverzüglich zurück. Kommentar von Edmund Sagawe: So möchte man die Wasserarbeit sehen!

Als letztes Fach stand der Walk-up an, das Angstfach von Andreas mit Connor. Wir standen auf einer großen, eingezäunten Wiese. Schon beim ersten Bei-Fuß-Gehen fing Connor an zu quietschen! Zum Glück waren alle anderen Hunde mäuschenstill und ließen sich von Connors Gejammer kein bisschen beeinträchtigen. Alle Hunde arbeiteten die Markierung einwandfrei und alle außer Connor zeigten sich völlig steady. Edmund Sagawe ließ daher Gnade walten und ließ Connor, der ja den ganzen Tag super freudig gearbeitet hatte, bestehen.

Bei der abschließenden Zeugnisvergabe sah man lauter fröhliche Gesichter – alle 6 Teilnehmer hatten bestanden! Es stellte sich heraus, dass Dyke, der außer den 9ern bei Verlorensuche und Schleppe jeweils 10 Punkte und im Fach „Führigkeit“ gar 11 Punkte ergattert hatte, die meisten Punkte gesammelt hatte und damit Suchensieger geworden war. Nach dem holprigen Beginn der Vorbereitungen für diese Prüfung war ich überglücklich über dieses schöne Ergebnis!

Teilnehmer und Richter bei der JP/R in Fellingshausen am 17. 4. 2005.
Von links: Hans-Josef Thilmont mit Original Octavia Golden Angels of Oberach, Prüfungsleiter Edmund Sagawe, Hildegard Köpper mit Ginostra’s Precious Pearl, JGHV-Richter Arthur Grölz, Ursula Friedrich mit Dauntless Dyke of Glamis Castle, Andreas Uhl mit Comeback Connor von Kühlem Grund, Anja Zinke mit Dumble D’Or of Glamis Castle, JGHV-Richter Herr Löw, H.-J. Wachsmuth mit Freya vom Kleinen Raschütz.

 

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Letzte Änderung: 26.05.2006